Unsere Geschichte
Das Thema Alpaka hat mich vor 2013 eigentlich nie beschäftigt. Kein Wunder: Zu diesem Zeitpunkt kannte kaum jemand Alpakas. Ich lag meinen Eltern schon Jahren in den Ohren, dass wir uns doch einen Hund oder eine Katze holen sollten. Doch die teilten meine Liebe zu den Tieren eben nicht. So hatte ich die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben.
Bei einem Urlaub am Bodensee besuchten wir einen Park, in welchem sich Alpakas frei bewegten. Ähnlich wie in den Wildparks, die es auch bei uns gibt. Die Tiere folgten uns auf Schritt und Tritt und haben uns alle sofort fasziniert. Sie gingen mir und meinen Eltern nicht mehr aus dem Kopf. Wir informierten uns ausgiebig und nach reiflicher Überlegung und dem Besuch bei diverser Alpakazüchter entschieden wir gemeinsam zwei dieser Tiere anzuschaffen.
Ein paar Monate später waren wir auch schon auf dem Weg zu Züchtern im nahegelegenen Thüringen. Die ersten Alpakas hatten uns allerdings gar nicht zugesagt. Als Letztes auf der Liste standen die Junghengste Hardy und Hulk. Das Bauchgefühl stimmte sofort und bald war klar, dass dies unsere Alpakas werden.
Wieder ein paar Monate und etliche Vorbereitungen später kamen die beiden endlich im Oktober 2014 zu mir nach Oberstreu. Hier wurden sie dann in Mimo und Nepomuck umbenannt.
Als sie zu mir kamen kannten sie praktisch nichts. Sie waren nicht an den Menschen, geschweige denn Halfter und Spaziergänge gewöhnt. Also gab ich ihnen erstmal viele Wochen Zeit sich einzugewöhnen und ich machte mich dann Stück für Stück mit ihnen vertraut. So steigerten wir uns. Irgendwann konnte ich sie Berühren, dann die Halfter anlegen und nach und nach mit ihnen ein paar Schritte Gehen. 1,5 Jahre später war ich dann so weit, dass ich mit den beiden kurze Strecken durchs Dorf Spazieren gehen konnten. Ab da waren die beiden bei allem dabei. Ich trainierte viel mit ihnen und recht schnell konnten sie verschiedene Kommandos und kannte alle erdenklich Geräusche. Mit ihrer ruhigen und gemütlichen Art sind sie die perfekten Tier für Spaziergänge mit Kindern, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung.
Mit meinem eigenen kleinen Unternehmen habe ich Ende 2021 einen Nebenjob mit der Leidenschaft zu den Tieren verbunden.
Ich spielte schon einige Jahre mit dem Gedanken meine Herde zu erweitern und der Traum von einer eigenen Zucht wuchs immer mehr. So informierte ich mich, belegte Kurse und besuchte Züchter in ganz Deutschland. Im Mai 2021 war es dann soweit und die drei Stuten Albi, Nia und Adria zogen bei mir ein. Da ich Albi trächtig gekauft hatte, kam im Juli 2021 schon das erste Fohlen auf die Welt. Passend dazu habe ich ihn Primo(der Erste) getauft.
Im Sommer 2022 investierte ich erneut in wichtige Zuchttiere. So wird die Stutenherde seitdem durch die vielversprechende Jungstuten Lili ergänzt. Außerdem hat Primo in dem zukünftigten Deckhengst, genannt Cappuccino, seinen besten Freund gefunden.
Im Jahr 2023 dann der weitere Meilenstein. Meine ersten selbstgezüchteten Fohlen kommen auf die Welt und ich kann sie ab dem ersten Atemzug begleiten. Die Hengstfohlen Leví und Mali sind ab da das Highlight der Herde. Albi und Adria kümmern sich vorbildlich um ihre Kleinen.
Insgesamt umfasst mein Bestand neun Tiere, aufgeteilt auf zwei Herde. Mehr Infos zu allen Tieren sind unter "Meine Tiere" zu finden.
Ich bin täglich dankbar diese tollen Tiere an meiner Seite zu wissen und bin gespannt, was die Zukunft noch für uns bereit hält.